Stamm Drachentöter Dresden

 

Logo-Pfeil-Start Schlafsack und Unterlage


Pfadfinder schlafen im Freien!

Wenn der Tag anstrengend war und der nächste es auch werden wird, sollte die Nacht nicht in Stress ausarten. Das Problem ist aber: Ein warmer Schlafsack und eine Luxusunterlage sind schwer. Bei einer Tour, auf der man alles Tragen muss, stellt das Gewicht dieser beiden unentbehrlichen Ausrüstungsgegenstände eine große Rolle.

Viel Geld muss man für unsere Zwecke aber dennoch nicht ausgeben.


Isomatte, Thermarest

Die Isomatte macht den Untergrund ein wenig gemütlicher und schützt vor Kälte von unten. Dünne, weiche Matten gehen schnell kaputt, ein zähes Material kann ewig halten. Für Schlechtschläfer gibt es in der gleichen Größe selbstaufblasbare "Thermarest-Matten". Man schläft darauf wie Gott in Frankreich, dafür sind sie aber etwas schwerer, empfindlicher und wesentlich teurer als normale Isomatten.


Nicht zu empfehlen:

Bei Billigmodellen selbstaufblasender Isomatten aus Kaufhäusern und Supermärkten löst sich oft nach einer Zeit der Kleber, der die Hülle mit dem Schaumstoff verbindet und man liegt auf einem Ballon. Nicht zu empfehlen! Konventionelle Luftmatratzen sind kalt, schwer, empfindlich und unpraktisch, da sie ewig einen Blasebalg brauchen - sind also absolut ungeeignet!


Schlafsack

Grundsätzlich ist zu unterscheiden zwischen Daunen- und Kunstfaserschlafsack. Daune ist grundsätzlich wärmer und leichter, dafür aber sehr feuchteempfindlich und teurer. Kunstfaser ist meist etwas schwerer, dafür trocknet sie schnell. Angaben über Komfort- und Extremtemperaturen sind i.d.R. Herstellerangaben. Für einen echten Vergleich taugen sie daher eigentlich nur bei Schlafsäcken des selben Herstellers. Aber auch da gilt nicht immer: wärmer gleich besser! Zu bedenken ist, was man mit dem Schlafsack machen will und was nicht.


Wichtige Kriterien für einen Schlafsack

  • Optimale Länge (zu lang = kalte Füße und unnötig geschlepptes Gewicht; zu kurz = kalter Hals und Rücken)
  • Ausreichender Temperatur-Komfortbereich
  • Keine durchgehenden Nähte ("Kältebrücken")
  • Durch Leiste abgedeckter Reisverschluss
  • Schnur zum Zuziehen des Kopfbereiches
  • Gewicht und Packmaß/li>
  • Kompressionssack


Pflege

Entgegen der landläufigen Meinung sollte der Schlafsack nie gerollt, sondern immer gestopft werden! Erstens passt er dann leichter in den Beutel und zweitens werden so nicht immer die gleichen Stellen gepresst und damit die Füllung geschont. Der Schlafsack sollte trocken und luftig gelagert werden, wenn möglich lose statt im Beutel. Waschen sollte man ihn so wenig wie möglich. Das kann man durch ein Inlet erreichen, das man als zweiten Innenbezug separat wäscht. Bei der Wäsche des Schlafsacks unbedingt die Herstellerangaben beachten!


Kaufen

Für den Einkauf gilt im Prinzip das Gleiche wie bei Rucksäcken: Beratung und Qualität gibt es im Fachgeschäft, allerdings für viel Geld. Das Rüsthaus (Ausstatter der DPSG) oder andere Versandhäuser bieten günstigere Modelle an, wenn auch ohne Beratung. Für das Sommerlager und die Nacht im Pfarrheim reicht auch ein billiger Kaufhausschlafsack.

Mit freundlicher Genehmigung des DPSG Stammes Hl. Engel Hannover